Name und Zeichen der Art | |
Lazatha | |
Größe | 4 el 1 hb |
Lebenserwartung | 65 Jahre |
Dauer einer Schwangerschaft | 70 Tage |
Fruchtbare Zeit | Zeit des Lebens |
Lazatha
Die Lazatha sind die einzige verwandelbare Art der Insel, die üblicherweise auf vier Beinen läuft, wenngleich sie auch auf den Hinterbeinen gehen können. Die Vorderbeine verfügen über Finger, die im Ruhezustand gegen die Pfotenoberseite gefaltet sind, dass sie beim schnellen Lauf nicht stören. Lazatha besitzen einen buschigen Schwanz fast ebenso lang wie der Rumpf, eine spitze Schnauze und hoch am Kopf stehende spitze Ohren. Am ganzen Körper wächst ihnen ein graues, braunes oder rostrotes Fell, einzig die Sohlen und die Nasenspitze sind unbehaart und blassrotviolett. Lazatha haben spitze Reißzähne. Das Innere von Mund und Nase ist rotviolett, das Blut ebenso.
Lazatha sind die mit Abstand schnellsten Läufer unter den verwandelbaren Arten, sie können auch instiktiv gut schwimmen und sehr weit und hoch springen.
Sie verfügen über ein sehr feines Gehör und nehmen einen großen Tonumfang wahr, auch ihr Sehvermögen ist ausgezeichnet, wenngleich sie fast keine Farben sehen. Der Geschmackssinn ist weniger gut ausgeprägt, so können sie kein süß schmecken, aber sie haben eine feine Nase.
Fortpflanzung
Lazatha haben drei Geschlechter, weiblich, männlich und die Ammen. Im allgemeinen Körperbau unterscheiden sich die Geschlechter überhaupt nicht, allerdings besitzen Ammen einen Beutel am Bauch, in dem sich drei bis vier Lazatha-Kinder aufhalten können. Spät in der Entwicklung der Kinder hat dieser Beutel eine beachtliche Größe und schränkt die Beweglichkeit der Amme ein.
Männer wie Frauen sind einmal im Jahr fruchtbar und passen die genaue Zeit durch Duftstoffe aneinander an. Wenn eine Befruchtung stattfindet beginnt die durchschnittlich 70 Tage dauernde Schwangerschaft. Bei der Geburt ist der neugeborene Lazath winzig, blind, taub und allgemein hilflos. Die Kinder mehrerer Mütter werden an eine Amme übergeben und entwickeln sich in deren Beutel weiter, wo sie sich mit drei Stachelzähnen festbeißen und das Blut der Amme trinken.
Zuvor, im Mutterleib, wurde das Kind durch eine Nährflüssigkeit versorgt.
Nach einem halben Jahr im Beutel wagen sich die Kinder erstmals heraus, allerdings verbringen sie bis zum Alter von einem Jahr die meiste Zeit im Beutel und strecken nur den Kopf heraus.
Ernährung und Ruhephasen
Lazatha im Beutel werden durch das Blut der Amme ernährt. Mit der Zeit kommen mehr und mehr Fleischstücke von erjagten Tieren dazu, bis die Kinder aus dem Beutel kommen und selbst zu jagen beginnen. Pflanzliche Kost macht nur einen geringen Teil der Ernährung aus, es werden aber durchaus auch Wurzeln und Früchte gegessen.
Lazatha scheiden Überreste in fester und flüssiger Form aus.
Sie schlafen durchschnittlich 10 von 28 Stunden pro Tag, Kinder im Beutel deutlich länger.
Leben
Lazatha werden durchschnittlich 65 Jahre alt, die Geschlechtsreife setzt mit etwa 14 Jahren ein. Dann bekommen Lazatha oft auch bald das erste Kind. Wenn eine Ammen Kinder im Beutel trägt, sondert sie Duftstoffe ab, die die Fruchtbarkeit im Rudel herabsetzen, sodass es nicht vorkommt, dass ein Kind geboren wird, für das es keinen Beutelplatz mehr gibt.
Das Geschlecht eines Lazath entscheidet sich erst im Beutel seiner Amme und hängt von den Duftstoffen des gesamten Rudels ab. So bleibt das Geschlechterverhältnis recht konstant bei einer Amme für acht Frauen und neun Männer.
Feste Paare gibt es bei den Lazatha eher selten, die leiblichen Eltern kümmern sich auch nicht speziell um die eigenen Kinder, da sie die leibliche Elternschaft meist auch gar nicht wissen, sondern vielmehr um die Kinder im Beutel der Ammgeschwisterin. Ein Lazath sieht diejenigen als seine Geschwister an, mit denen er im Beutel war, und die Amme als seine Mutter.
Allerdings können sich Ammen selbst tatsächlich nicht fortpflanzen.
Beutelkinder sind ab etwa einem halben Jahr voll entwickelte Kinder und ihnen wachsen dann auch die ersten echten Zähne. Ein weiteres Vierteljahr später fallen ihnen dann die Stachelzähne aus und sie ernähren sie sich nicht mehr vom Blut der Amme, sondern nur noch von erjagtem Fleisch und pflanzlicher Ergänzungskost. Einen Zahnwechsel erleben Lazatha noch später, wenn sie etwa drei Jahre alt sind.
Junge Lazatha, besonders Beutelkinder, sind anfällig für eine Reihe von Krankheiten. Sowie ein Lazath erwachsen ist, wird er allerdings meist erst an Altersschwäche sterben.
Verträgliches und Unverträgliches
Lazatha haben gegen Gifte nur selten etwas aufzuwenden. Auch vertragen sie Alkohol nicht besonders gut, er wirkt auf sie auch nicht berauschend, sondern verursacht sehr unangenehme Schmerzschübe. Das liravische Siedekraut wirkt auf Lazatha schnell tödlich.
Lazatha vertragen wegen des enthaltenen Milchzuckers keine Milch.
Verwandlung
Verwandelte Lazatha können alle Haarfarben jener Art haben, in die sie sich verwandelt haben. In Tennaye verwandelte Lazatha haben dann natürlich die zur Haarfarbe passende Hautfarbe und Musterfarbe, orangerot und dunkelrot zu feuerroten Haaren sowie hellgrau und und dunkelblau zu wasserblauen Haaren.
Verwandelte Ammen sind grundsätzlich weiblich, außer natürlich, wenn sie sich in Omiang verwandeln, dann sind sie wie alle Omiang Zwitter.
Lazatha behalten bei einer Verwandlung ihre Reißzähne. In Saviaten verwandelte Lazatha haben rotviolette Lippen.